Mit dem im Juli 2006 beschlossenen Rahmenplan haben die Gremien der Stadt Bebra die Weichen gestellt für die kommenden 15 – 20 Jahre Stadtsanierung und für eine nachhaltige Stadtentwicklung der Bebraer Innenstadt. Ehrgeiziges Ziel dieser Sanierung ist es, das Stadtgebiet zwischen Nürnberger Straße und Bahnhof als Geschäfts- und Dienstleistungszentrum zu stärken und auszubauen. Hierdurch sollen nicht nur leerstehende Betriebs- und Ladenflächen neu genutzt und wieder belegt werden. Ebenso wichtig ist es, die Aufenthaltsqualität der innerstädtischen Straßen und Plätze zu verbessern, das gesamte optische Erscheinungsbild d.h. Fassaden und Schaufenster, Werbeanlagen und Beleuchtung, kurz das gesamte innerstädtische Ambiente, attraktiver zu gestalten.
Auch das Wohnen soll wieder angenehm und erstrebenswert gemacht werden in der Bebraer Innenstadt, sowohl für die, die hier wohnen, z.B. die Eigentümer und Betriebsinhaber, als auch für neue Bewohnergruppen. Ein entsprechendes Wohnangebot speziell für Ältere (betreute Altenwohnungen), für Familien mit Kindern, auch für Singles und Alleinerziehende soll durch Neubauten sowie im modernisierten Altbaubestand entstehen.
All diese Ziele erfordern ein gut aufeinander abgestimmtes Bündel von öffentlichen und privaten Investitionen und Maßnahmen. Der Rahmenplan ist hierfür die klare verlässliche Grundlage sowohl für die Stadt selbst als auch für private Investoren und Bauherrn. Ein weiteres wichtiges Instrument sind die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Sanierung, ein wichtiger und unverzichtbarer finanzieller Anreiz.
Parallel zum Abschluss der Rahmenplanung und deren Beratung und Beschlussfassung in den städtischen Gremien konnten im Jahr 2006 die ersten größeren, investiven Maßnahmen im Rahmen unserer Sanierungsmaßnahme „Stadtgebiet Bahnhof Bebra“ erfolgreich durchgeführt werden. Herausragendes öffentliches Projekt war dabei sicherlich die Umgestaltung und Verkehrsberuhigung der „Mittleren Nürnberger Straße“, die in der Öffentlichkeit fast ausnahmslos auf positive Resonanz gestoßen ist, und von der wir uns für den weiteren Verlauf der Sanierung eine deutliche Anschubwirkung erhoffen.
Aber auch im Bereich der Ordnungsmaßnahmen, des Grunderwerbs und der privaten Modernisierung wurden in diesem Jahr die ersten wichtigen Vorhaben auf den Weg gebracht. Mit dem Abbruch von Nebengebäuden im Blockinnern der Nürnberger Straße, Apotheken- und Bismarckstraße wurden dabei nicht nur einige städtebauliche Missstände beseitigt, sondern auch wegweisende Schritte in Richtung auf die geplante Grünspange unternommen.
Viele betroffene Grundstückseigentümer, aber auch potenzielle Investoren und interessierte Bürger haben vom Beratungsangebot im Sanierungsbüro im Gebäude „Semms Ecke“ regen Gebrauch gemacht. Die intensive Erörterung und Beratung leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung und Konkretisierung der Rahmenplanung auf die Teilbereichs- und Grundstücksebene. Die vielen Anregungen und Hinweise sowie die vielfach signalisierte Mitwirkungs- und Investitionsbereitschaft lassen auf eine erfolgreiche Fortführung der Stadtsanierung und interessante Durchführungsphase schließen. Wir freuen uns, auch in den kommenden Jahren die Sanierung „Stadtgebiet Bahnhof Bebra“ mit allen Beteiligten und Interessierten gemeinsam weiter entwickeln zu können. Wir laden Sie herzlich ein, das Gespräch mit uns zu suchen und das Beratungs- und Informationsangebot im Sanierungsbüro intensiv zu nutzen!
Öffnungszeiten Sanierungsbüro: jeweils Donnerstag, 14:00 - 17:00 Uhr oder nach vorheriger Terminabsprache Ansprechpartner: Herr Stein Telefon: (0 66 23) 81 331 Herr Schuster Telefon: (0 66 22) 501 150 Frau Zippert Telefon: (0 61 96) 2 80 18 |
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„Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums:
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Mitfinanzierung des Landes Hessen.“